Pflege und Betreuung bei Demenz

Der Umgang mit Menschen, die demenzielle Symptome oder auch eine diagnostizierte Demenzerkrankung aufweisen, erfordert neben dem grundsätzlich pflegerischen Wissen und Können zahlreiche weitere Fähigkeiten. Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen sind ebenso wichtig wie kleine Tricks und Tipps, um allen Betroffenen den Alltag zu erleichtern. Nicht zu vergessen sind auch Unterstützung, Beratung und Entlastung der Angehörigen.

Wir sorgen dafür, dass Sie bzw. Ihre Angehörigen eine konstante Bezugsperson oder ein konstantes Team immer verlässlich an Ihrer Seite haben!

Herr mit Brille spielt Schach mit junger Frau im Wohnzimmer, eine Tasse Kaffee auf dem Tisch, Gemütlichkeit und Konzentration.

Demenzerkrankungen sind für Angehörige eine grosse seelische Belastung

Für Angehörige kann eine Demenzerkrankung von geliebten Menschen eine höhere körperliche und emotionale Belastung darstellen als für die Betroffenen selbst. Hinzu kommt, dass diese Belastung mit dem Verlauf der Krankheit zunimmt. Aus diesem Grund stossen pflegende Angehörige bei der Betreuung und Unterstützung der Demenzerkrankten häufig an ihre eigenen seelischen Grenzen. Gerade deshalb sind eine frühzeitige Abklärung und Gespräche mit dem Hausarzt wichtig. Es lohnt sich, Unterstützung bei privaten Spitex Organisationen zu holen. Sonst wird die Erkrankung des geliebten Menschen früher oder später zur «Krankheit der Angehörigen».

Sinnvolle Unterstützung der privaten Spitex bei Demenzerkrankungen

Bei Demenz braucht es mehr!

Demenz
Know-how

Unsere Mitarbeitenden werden durch Fort- und Weiterbildungen kontinuierlich auf den Umgang mit Demenz-PatientInnen vorbereitet. Zudem bringen sie die notwendigen fachlichen, sozialen und persönlichen Kompetenzen mit.

Einfühlungsvermögen & Verständnis

Menschen mit Demenz benötigen Nähe, Ruhe, Sicherheit und Geborgenheit. Unsere Pflege- und Betreuungsleistungen richten sich nach den individuellen Bedürfnissen.

Entlastung der
Angehörigen

Wir stehen den Angehörigen mit unseren Leistungen, aber auch mit Tricks und Tipps, die den Alltag erleichtern, zur Seite.

Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse bei einer Demenzerkrankung?

90% – Bei einer Demenzerkrankung übernimmt die Krankenkasse alle Leistungen der Grundversorgung. Dazu zählen alle alltäglichen pflegerischen Massnahmen, die der Patient alleine nicht mehr ausüben kann, wie Körperpflege, Medikamentengabe, Ernährung etc. Vom Patienten selbst muss ein Tagessatz übernommen werden, der sich je nach Kanton unterscheidet. 

Freundliche Frau im Büro telefoniert, neben ihr ein Schild mit der Aufschrift 'Krankenkassen anerkannt' für private Spitex-Dienste.

Demenz in der Schweiz in Zahlen

Laut der Schweizerischen Alzheimervereinigung leben in der Schweiz zurzeit etwa 110’000 Menschen mit Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz. Im Jahr 2030 wird diese Zahl voraussichtlich schon doppelt so hoch sein und im Jahr 2050 auf mehr als 300'000 Betroffene ansteigen. Das Bundesamt für Statistik kam in einer Berechnung im Jahre 2012 zu dem Ergebnis, dass bis 2060 der Anteil der Personen mit einer Demenzform bei Menschen über 65 von 16,9 % (2010) auf rund 28 % ansteigen wird.

Sie vermuten eine Demenz bei sich oder Angehörigen?

So gehen Sie vor:

Sollten Sie bei sich, dem Partner oder Angehörigen Anzeichen für eine Demenzerkrankung entdecken, ist eine frühzeitige Abklärung unbedingt ratsam – gerade auch im Hinblick auf möglicherweise heilbare Ursachen. Der Hausarzt ist hier meist die erste Anlaufstelle, um altersbedingte Ursachen und wirkliche krankheitsbedingte Ursachen auseinanderzuhalten und gegebenenfalls durch weitere Spezialisten genauer diagnostizieren zu lassen. Dieser Ratgeber der Schweizerischen Alzheimervereinigung hilft Ihnen, erste Anzeichen oder Warnsignale einer Demenzerkrankung bei sich und anderen zu erkennen:

Nachdenklicher Mann mittleren Alters mit Brille in einem Sonnenlicht durchfluteten Raum, symbolisiert Reflexion und Sorgen um die geistige Gesundheit.

Entstehung und Heilungschancen bei Demenz

Unter dem Begriff «Demenz» werden Krankheitsbilder zusammengefasst, bei denen Beeinträchtigungen oder Verminderungen von gewissen Hirnleistungsbereichen auftreten. Diese Beeinträchtigungen zeigen sich vor allem bei kognitiven Fähigkeiten wie z. B. Wahrnehmung, Sprache und Gedächtnis, aber auch bei den emotionalen und sozialen Fähigkeiten der betroffenen Menschen. Alzheimer ist eines der häufigsten und daher bekanntesten Krankheitsbilder aus diesem Spektrum. Es gibt aber viele verschiedene Demenzformen wie vaskuläre Demenz, Lewy-Body-Demenz, Frontotemporale Demenz etc., die sich jeweils mit unterschiedlichen Ursachen und Auswirkungen im Alltag bemerkbar machen.